Kita St. Josef feiert Erntedankfest

Wir danken Gott für die gute Ernte!

Am 27.9.2013 feierte unsere Kita St. Josef das Erntedankfest.  Aber warum feiern wir eigentlich Erntedank?

Inhaltlich steht zunächst der Dank dafür im Vordergrund, dass wir Menschen mit den Früchten dieser Erde Nahrung haben. Dies den Kindern in unserer heutigen Industriegesellschaft zu vermitteln, ist nicht ganz leicht, denn den meisten Kindern fehlen die elementaren Erfahrungen in und mit der Natur. Was man als Nahrung braucht, wird meistens im Supermarkt oder im Laden an der Ecke gekauft. Mit ein wenig Phantasie kann man aber auch das Stadtkind die Prozesse in der Natur erleben lassen.

So entschlossen wir uns, gemeinsam mit unserem Pastoralreferenten Herrn Bauer, einen Kindergottesdienst zu gestalten, der sich intensiv mit dem Thema "Apfel" beschäftigte:

- Vom kleinen Apfelkern, der in die Erde gepflanzt wird

- Von Regen, Wind und Sonne, die aus dem kleinen Kern nach einiger Zeit einen Apfelbaum wachsen lassen

- Von der Blüte bis zur reifen Frucht

- Vom Apfel, der nun geerntet werden kann

Den Kindern wurde auf anschauliche Art und Weise der Werdegang des Apfels mit Legematerial bildhaft dargestellt. Durch Lieder, Gebete und Gitarrenbegleitung wurde unser Gottesdienst festlich abgerundet. Für viele drängt sich an dieser Stelle die Frage auf, wie der Dank am Erntedankfest mit Hunger, Leid und Not in der Welt zusammenpassen.

Weil wir immer wieder die Güte Gottes erleben dürfen, unser eigenes Leben glücklich und gesund ist, müssen wir besonders aufmerksam werden auf die Menschen, die hungern und Not leiden. Deshalb ist beim Erntedankfest das miteinander Teilen genauso wichtig wie das Danken für die gute Ernte.

Aus diesem Grund luden wir alle Eltern und Familienangehörigen ein, mit uns gemeinsam Kartoffelsuppe und Apfelkuchen zu essen. "Denn, wenn jeder etwas hat, dann werden alle satt".

So fand unsere Erntedankfeier einen wunderschönen Abschluss. Ein herzliches Dankeschön an Herrn Bauer, der die Andacht so wunderbar gestaltet hatte und alle Mütter, die uns so zahlreich Kuchen spendeten.