Donnerstag, 10. November 2016
Bistum sendet Kundschafter aus
Auch unsere Pfarrei ist an der Kundschafterreise der Diözese auf die Philippinen beteiligt
Das Bistum Speyer unternimmt in den Jahren 2016 und 2017 vier sogenannte „Kundschafterreisen“. Sie führen nach England, Nicaragua, Südafrika und auf die Philippinen. Das Ziel der ein- bis zweiwöchigen Reisen unter dem Motto „Lernen von der Weltkirche“ besteht darin, die seelsorgliche Arbeit in anderen Ländern kennenzulernen und Anregungen für die Kirchenentwicklung im Bistum Speyer zu erhalten. Die Reisegruppen setzen sich aus ehren- und hauptamtlichen Teilnehmern aus den neuen Pfarreien zusammen.
Aus unserer Pfarrei haben sich Frau Ulrike Kaiser aus Lingenfeld und Pastoralreferent Thomas Bauer für die Kundschafterreise auf die Philippinen beworben und wurden als Reiseteilnehmer der 14-köpfigen Reisegruppe ausgewählt, die in das ostasiatische Land in der Zeit vom 8.- 22. Februar 2017 reisen wird. Auch unser Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann wird diese Gruppe begleiten.
Bei den „Kundschafterreisen“ gehe es um ein Kennenlernen von pastoralen Ansätzen in verschiedenen Ländern, um in der Folge zu überlegen, „was uns bereichern kann für das konkrete Leben unserer Gemeinden oder Gemeinschaften in den neuen, größeren Pfarreien“, so der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge Domkapitular Franz Vogelgesang, der die Kundschafterreisen verantwortet. Neben der persönlichen, menschlichen und geistlichen Weiterentwicklung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist ihm die spirituelle und theologische Reflexion der während der Reise gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse ein zentrales Anliegen.
Die Philippinengruppe wird bei einem mehrtägigen Aufenthalt im Pastoralzentrum Bukal ng Tpan Maryshore auf der Insel Negros das Konzept kennenlernen, wie die philippinische Kirche Basisgemeinden organisiert.
Eine Struktur von sogenannten „kleinen christlichen Gemeinschaften“, in denen der Glaube gelebt und die Probleme des Alltags gemeinsam angegangen werden, bildet das Fundament von großen Pfarreien. Die Idee einer „partizipatorischen Kirche“ wie sie das II. Vatikanische Konzil entwirft, ist hier der Grundgedanke.
Nach dem Kennenlernen des Konzeptes wird die Reisegruppe auf der Nachbarinsel mehrere „kleine christliche Gemeinschaften“ besuchen, um die gelebte Praxis aber auch die Schwierigkeiten der Umsetzung zu erfahren.
In täglichen Reflektionstreffen sollen nicht nur die Erfahrungen der Teilnehmer ausgetauscht werden, sondern auch darüber beraten werden, welche positiven Strukturen und Inhalte sich wie auf die Situation in unserem Bistum anwenden lassen.