Montag, 18. Mai 2015

Hilfe für Flüchtlinge: kfd-⁠Frauen spenden für Arbeitskreis „Netzwerk Asyl"

Die Frauen des Teildekanates Germersheim-Nord der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) haben dem Arbeitskreis „Netzwerk Asyl" der Projektpfarrei Germersheim 500 Euro gespendet. Waltraud Zehnder-Liedke, die gemeinsam mit Christel Wünschel und Sigrun Neubert den Spendenscheck am 11. Mai überbrachte, sagte, die kfd im nördlichen Landkreis unterstütze vorzugsweise Hilfsprojekte im näheren Umfeld. „Wir haben einstimmig beschlossen, uns für Flüchtlinge einzusetzen, um damit ein Zeichen zu geben. Wir halten es für wichtig, dass die Kirchen sich hier mit einbringen." Hier sei das „Netzwerk Asyl" genau der richtige Empfänger für den Spendenbetrag. Zehnder-Liedke machte deutlich, dass die kfd im Teildekanat Nord gerne weiterhin helfen wolle: „Meldet euch, wenn etwas gebraucht wird." Pastoralreferentin Kerstin Fleischer, die den Arbeitskreis 2013 gründete und leitet, dankte den kfd-Frauen für die Unterstützung. Dem Teildekanat Germersheim-Nord des katholischen Frauenverbandes gehören derzeit neun kfd-Ortsgruppen in verschiedenen Kirchengemeinden an.

Der Arbeitskreis „Netzwerk Asyl" ist zwar eine „katholische Gründung", inzwischen arbeiten aber sowohl katholische, syrische und protestantische Christen aus verschiedenen Gemeinden, Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt als auch Muslime in der Gruppe mit. Die rund 25 Mitglieder verstehen sich einerseits als Paten für neuzugezogene Flüchtlinge, zu denen Kontakt gepflegt wird, als Vermittler von Hilfeleistungen und Sachspenden sowie andererseits als „Netzwerker", die sich mit anderen Institutionen und Initiativen der Flüchtlingshilfe im Bereich Germersheim austauschen. Dazu zählen auch die kommunalen Verwaltungen. Dies wurde bei dem Treffen am 11. Mai im Lingenfelder Pfarrheim deutlich, an dem zwei Mitarbeiter des Germersheimer Sozialamtes teilnahmen. Neben dem gegenseitigen Kennenlernen ging es um das Angebot verschiedener Deutschkurse sowie um die Weitergabe von gebrauchten Fahrrädern, die den Asylbewerbern zum Beispiel als Fortbewegungsmittel zu diesen Sprachkursen dienen.

Hubert Mathes